Anfangen aufzuhören

Den Sprung in ein neues Lebensgefühl wagen

Weil ein „Hör doch einfach damit auf“ nicht reicht

Am Anfang geht es darum, nicht mehr zur Flasche zu greifen, nicht noch einen Joint zu rauchen, nicht noch eine Pille zu nehmen oder nicht mehr zu zocken. Einfach ist aufhören allerdings nicht. Es braucht die bewusste Entscheidung für ein Leben ohne Suchtmittel, um den inneren Kampf und die Krankheit zu stoppen. Erst dann ist der Weg frei für ein neues Lebensgefühl. Für diesen Weg haben wir verschiedene Angebote, die auf die jeweilige Lebenssituation zugeschnitten sind:

Der Kern unserer Angebote ist die Hilfe zur Selbsthilfe. Die Angebote richten sich an Menschen, die zu ihrer Erkrankung stehen und gesund werden wollen, aber auch an Menschen, die indirekt von einer Sucht betroffen sind. Für die Teilnahme an einer Selbsthilfegruppe sprechen viele Gründe. Ein starkes Argument ist sicher, dass sie dort Menschen treffen, die das gleiche „Problem“ haben. Für uns ist der Gruppenbesuch der erste Schritt in eine zufriedene Abstinenz.

Weitere Gründe

Wer Gruppenteilnehmer im Freundeskreis ist, kann an den Seminaren des Landesverbands teilnehmen. Unsere Seminare umfassen Angebote für Suchtkranke und ihr Umfeld sowie Seminare zu Lebens- und Glaubensthemen.

Darüber hinaus haben wir ein Ausbildungsangebot für diejenigen, die nach einer überwundenen Sucht den Wunsch verspüren, anderen zu helfen. Um in der Suchtkrankenhilfe mitarbeiten zu können, beschäftigen sich die Teilnehmenden mit Themen wie Beziehungen, Persönlichkeitsentwicklung, Konfliktbewältigung, Kommunikation, Teamarbeit, Moderation und Leitungsaufgaben.

Unterstützung und Hilfe in der Gruppenarbeit erhalten unsere Mitarbeitenden in speziellen Seminaren. Denn wir sind überzeugt, dass wir andere Menschen auf ihrem Weg nur dann ermutigen und begleiten können, wenn wir selbst dazulernen und uns mit der eigenen Lebensgestaltung auseinandersetzen.

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Freundeskreis-Mitarbeitende berichten unter anderem vor Schülern, Konfirmanden, in Gemeinderatssitzungen und Justizvollzugsanstalten über die Arbeit in den Selbsthilfegruppen. Sie erzählen von ihrem Weg aus ihrer eigenen Suchterkrankung und sensibilisieren mit ihrer Glaubwürdigkeit die Zuhörer für das Thema Sucht. Daneben engagieren sich Freundeskreis-Mitarbeitende als betriebliche Suchtkrankenhelfer. Wenn gewünscht, vermitteln wir kompetente Referenten für Fortbildungen und entsprechende Betriebsschulungen.

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Im Freundeskreis darf ich sein, wie ich bin.

Ich kann üben, der zu werden, der ich sein möchte. Hier habe ich Freundschaften fürs Leben geschlossen und bin mit meinen Problemen nicht mehr alleine.

Andreas Kieninger, FK Nürtingen